Der Pullover wird zum Strickkleid
Alle, die Leggings schon den Abgang prophezeit hatten, werden diesen Winter eines Besseren belehrt: Kombiniert mit überlangen Pullovern, die 2010 das klassische Strickkleid ersetzen, erlebens ihr definitives Comeback. Besonders stylisch finde ich dabei die etwas weiter geschnittenen Rollkragen, die wasserfallartig fallen und die Halspartie schön akzentuieren. Schön dazu: Stiefelletten in knalligen Farben – die allerdings das Bein auch kürzer erscheinen lassen können. Eine optische Streckung lässt sich mit kniehohen Stiefeln erzeugen.
Schmal und kurz – auch im Winter!
Cool sind auch die neuen, schmal geschnittenen Pullover mit kurzen Ärmeln, die unter Blazern und Jackets super aussehen. Extrem stylisch dazu: ausgestellte knielange Röcke mit Kniestrümpfen über Strumpfhosen. Auch knallenge Röhrenjeans mit Stiefeln und – ebenfalls sehr angesagt in dieser Saison – Strick-Stulpen sehen toll zum Kurzarm-Pullover aus. Besonders durchdacht wirkt das Outfit, wenn die Strick-Stulpen farblich oder im Muster passend zum Pullover gewählt werden. Sie können übrigens auch über den Armen getragen werden! Eine weitere Variante: das altbekannte Twinset, neu aufgelegt und getragen in einem Mix aus Jacky Kennedy und Coco Channel, am besten in Schwarz mit 60er-Jahre Frisur ganz oben und den angesagten Lederpants (ohne geht nichts in diesem Winter) unten herum. Natürlich muss es kein echtes Leder sein; der Kontrast wirkt auch super mit Kunstleder, das ich preiswerter und tierfreundlicher finde.
Nicht ohne meinen Poncho
An weniger kalten Tagen lasse ich im frühen Winter den Mantel im Schrank und bin im Poncho unterwegs – das Must-Have dieses Winters! Er kann ruhig etwas boheme designt sein – mit Bommeln, Fransen und Grobstrick macht man nichts falsch. Auch die Cardigans fallen diesen Winter weit aus, mit breiten Schalkragen und den verschiedensten Bindemöglichkeiten. Eine super Gelegenheit, Blusen und Langarm-Tops noch bis in die kalten Tage hinein darunter zu tragen, ohne zu frieren.
Neue Muster, alte Freunde
Ansonsten steht bei der aktuellen Pullovermode vor allem das Stichwort „Grobstrick“ im Vordergrund. Schön sind lässig geschnittene, einfarbige Pullover in den Trendfarben camel oder lila mit ganz groben Maschen. Darunter kann dann ein Top in einer anderen Farbe hervorblitzen, das after work einfach abgestreift wird. Voilà – mit ein bisschen „Durchblick“ wird der Pullover ausgehtauglich. Aber auch große Zopfmuster sind ultra-in, am schönsten in wollweiß oder elfenbein. Dazu passen ein, zwei auffällige Schmuckteile wie breite Armreifen oder Kreolen. Auch der gute, alte Norweger Pullover erlebt ein Revival: Klassisch zu Jeans oder auch zu warmen Wintershorts, kombiniert mit warmen Farben wie rostrot oder nougat.
